Eine Weihnachtsgeschichte von Buy Food with Plastic
Es ist Adventszeit, und die Luft ist klar, nicht nur vom Schnee, sondern von einer Reinheit, die aus den Herzen der Menschen strömt. Auf den Strassen herrscht eine Stille, die nicht leer ist, sondern voller Bedeutung. Hier ist nichts Überflüssiges mehr.
Julia sitzt auf einer Bank in einem Gemeinschaftspark, der einst eine Mülldeponie war. Damals hätte dieser Ort nach Verfall gerochen, nach dem Ende von Dingen. Doch heute ist hier Leben. Kinder spielen zwischen Bäumen, die aus dem Kompost alter Abfälle gewachsen sind. Eine Gruppe von Handwerkern repariert Werkzeuge, die niemand mehr wegwirft, weil nichts mehr ersetzt werden muss, sondern alles erneuert werden kann.
Julia blickt auf die Szene vor sich und erinnert sich daran, wie anders alles war, als sie ein Kind war. Sie hatte damals nie verstanden, warum die Menschen immer mehr wollten, während andere nichts hatten. Warum die Städte unter Müll erstickten, den niemand brauchte, und die Ozeane starben, weil niemand Verantwortung übernehmen wollte.
Die Wende begann mit einer einfachen Wahrheit: Was wir wegwerfen, verschwindet nicht. Es bleibt – in der Welt, in uns, in der Zukunft. Zuerst entstanden Gemeinschaften, die aus Abfällen Neues kreierten. Alte Dinge wurden zu neuer Hoffnung. Doch es war nicht die Technologie, die den Wandel brachte – es war die Einsicht.
Viele fürchteten Veränderung. "Es ist zu spät", hatten sie gesagt. Doch einige glaubten an eine neue Möglichkeit, darunter auch Julia. Sie hielt an einer Vision fest, die erst wie ein Traum klang, zu kühn, zu gross, um real zu sein: Eine Welt, in der jeder Mensch Wohlstand geniessen kann und alle Abfälle nachhaltig verarbeitet werden.
Es war diese Vision, die den Anstoss gab. Menschen fragten sich: Warum nicht? Warum nicht eine Welt, in der genug für alle da ist, ohne dass die Erde zerstört wird? Warum nicht ein Leben, in dem nichts verloren geht, weil alles sinnvoll weiterlebt?
Heute ist diese Welt Realität. Wohlstand ist kein Überfluss mehr, sondern Balance. Niemand hat alles, aber niemand hat zu wenig. Abfälle existieren nicht, weil jede Ressource in den Kreislauf zurückkehrt. Nahrung wird mit Sorgfalt angebaut und gerecht verteilt. Häuser werden aus Materialien gebaut, die Geschichten tragen – von früheren Leben, von Dingen, die nie verloren gehen.
Julia lächelt, als ein Mann in der Nähe beginnt, Weihnachtslieder auf einem alten Instrument zu spielen, das er selbst restauriert hat. Kinder bleiben stehen und lauschen. Die Melodie trägt eine Botschaft: Es ist möglich.
Diese Welt existiert, weil Menschen bereit waren, nicht nur zu nehmen, sondern zu geben. Und in dieser Adventszeit, in dieser stillen Freude, spürt Julia, dass die wahre Schönheit nicht im Glanz liegt, sondern in der Verantwortung, die die Menschen füreinander und für die Erde übernommen haben.
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